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Staffel 1

Monologe - Staffel 1

I.01 Nur 48 Stunden

Karriere – angeblich hat man ein Talent dafür, oder eben nicht. Meine Mutter, die war eine der ganz Großen. Ich dagegen ... stecke irgendwie in der Klemme.
(Nachdem Dr. Webber sagte, dass ein Großteil von ihnen die Ausbildung nicht schaffen würde): Ich wusste es ja ... ich stecke irgendwie in der Klemme.

Mir fällt nicht ein guter Grund ein, warum ich Chirurg werden will. Aber mir fallen tausend Gründe ein, warum ich aufgeben sollte. Man macht es uns absichtlich schwer. Wir haben Menschenleben in der Hand. Es kommt der Augenblick, wo das alles mehr ist als ein Spiel. Und dann macht man entweder den entscheidenden Schritt nach vorn, oder man dreht sich um und geht. Ich könnte natürlich aufgeben, aber die Sache ist die: Es ist das schönste Spiel der Welt.

I.02 Grenzen

Es geht immer um Grenzen. Die Grenzen der eigenen Belastbarkeit. Grenzen des Anstands im Konkurrenzkampf. Und dann gibt es da die wichtigste Grenze: Die Grenze, die einen von den Kollegen trennt. Es ist nicht gut, wenn man sich allzu nah kommt. Oder miteinander befreundet ist. Man braucht eine Grenze zwischen sich und dem Rest der Welt.
Andere Leute sind viel zu kompliziert. Es geht immer um Grenzen. Man muss sie abstecken, und dann kann man nur noch hoffen, dass niemand sie überschreitet.

An einem gewissen Punkt muss man eine Entscheidung treffen. Grenzen halten nicht andere Leute von einem fern, sie sperren einen selbst ein. Das Leben ist kompliziert. So sind wir konstruiert.
Also, man kann sein Leben damit vergeuden Grenzen zu ziehen ... oder man kann es leben, indem man sie überschreitet. Es gibt allerdings Grenzen, wo es viel zu gefährlich ist, sie zu überschreiten.
Aber etwas habe ich erkannt: Man muss nur gewillt sein ein Risiko einzugehen, dann ist die Aussicht auf der anderen Seite einfach spektakulär.

I.03 Überleben ist Alles

Wir verbringen unser ganzes Leben auf der chirurgischen Station. Sieben Tage die Woche, 14 Stunden am Tag. Wir sind mehr Zeit zusammen als für uns alleine. Nach einer Weile wird das Verhalten auf Station zu einer Lebenseinstellung. Regel Nummer 1: Behalte immer den Zwischenstand im Auge. Regel Nummer 2: Lass keine Gelegenheit aus, um den anderen zu überlisten. Regel Nummer 3: Freunde dich nicht mit deinen Feinden an. Ach ja, und Regel Nummer 4: Alles, aber auch alles ist ein Wettkampf. Wer auch immer gesagt hat, dass gewinnen nicht alles ist, der hat nie ein Skalpell in der Hand gehalten.

Es gibt noch einen anderen Weg, den Wettbewerb zu überleben. Nur dass einem das nie einer sagt. Man muss es selbst erfahren. Regel Nummer 5: Es geht nicht um das Rennen. Überhaupt nicht. Und es gibt keine Gewinner und keine Verlierer. Jedes Leben, ganz egal wer es rettet, ist ein Sieg. Und wenn man es richtig anstellt, ist ab und zu das Leben, das man rettet, vielleicht das eigene.

I.04 Niemandsland

Nähe. Das sind zwei kurze Silben für: "Hier hast du mein Herz und meine Seele. Bitte mach sie zu Hackfleisch. Viel Spaß dabei." Nähe ist genauso ersehnt wie gefürchtet. Es ist schwer, mit ihr zu leben, und unmöglich, ohne sie auszukommen.
Nähe bestimmt die drei wichtigsten Formen menschlichen Zusammenlebens: Familie, Beziehungen, Mitbewohner. Es gibt gewisse Dinge, denen man nicht entkommen kann, und es gibt Dinge, die will man gar nicht wissen.

Ich wünschte, es gäbe ein Regelwerk von Nähe. Eine Anleitung, die einem sagt, wann man die Grenze überschritten hat. Es wäre schön, wenn man das kommen sehen könnte. Aber ich wüsste auch nicht, wie man das anstellen soll.
Man sollte die Nähe annehmen, wenn sie sich bietet und sie festhalten, solange es geht. Und was die Regeln angeht ... vielleicht gibt es gar keine. Vielleicht muss man die Regeln selbst definieren.

I.05 Die Last der Verantwortung

Wisst ihr noch, wie man sich als Kind endlos Gedanken darüber gemacht hat, ob man zum Geburtstag das Fahrrad bekommt, oder warum man eigentlich keine Kekse zum Frühstück essen darf? Das Erwachsensein wird vollkommen überbewertet. Ganz im Ernst: Lasst euch nicht von den schicken Schuhen täuschen und dem tollen Sex und davon, dass keine Eltern da sind, die einem Vorschriften machen. Erwachsensein bedeutet, Verantwortung zu tragen.
Verantwortung zu tragen, das macht echt keinen Spaß. Es macht ganz und gar keinen Spaß. Erwachsene müssen irgendwohin gehen und Dinge erledigen, ihren Lebensunterhalt verdienen und Miete bezahlen.
Und wenn man sich in der Ausbildung eines Chirurgen befindet und ein Herz in der Hand hält ... Hallo! Mehr Verantwortung geht ja wohl nicht. Dagegen klingen Fahrräder und Kekse doch ganz schön gut, oder?
Wirklich Angst mach einem Verantwortung, wenn man einen Fehler macht, wenn man einen Moment lang nachlässig war.

Verantwortung tragen – ich sag ja: Es macht keinen Spaß.
Wenn man über das Alter von Zahnspangen und den ersten Büstenhalter hinaus ist, hört das mit der Verantwortung leider nicht mehr auf. Man kommt nicht daran vorbei. Entweder zwingt uns jemand, dass wir uns ihr stellen, oder wir müssen mit den Konsequenzen leben.
Und dennoch – das Erwachsensein hat auch seine kleinen Vorteile. Und ich meine die Schuhe, den Sex, die Tatsache, dass keine Eltern da sind, die einem Vorschriften machen. Das ist echt verdammt gut!

I.06 Der Morgen danach

Vor ungefähr 200 Jahren verriet Benjamin Franklin der Welt das Geheimnis seines Erfolges: "Was du heute kannst besorgen", meinte er, "das verschiebe nicht auf morgen." Das ist der Mann, der auch die Elektrizität entdeckte. Man würde meinen, dass mehr von uns auf das hören, was er zu sagen hatte.
Ich weiß nicht, warum wir Sachen auf die lange Bank schieben, aber wenn ich raten soll, dann hat es wohl viel mit Angst zu tun. Der Angst vor dem Versagen, vor Schmerzen, der Angst davor zurückgewiesen zu werden. Manchmal ist es nur die Angst davor, eine Entscheidung zu treffen. Denn was ist, wenn man falsch liegt? Und einen Fehler macht, den man nicht zurücknehmen kann?
Egal wovor wir Angst haben, eines ist mit Sicherheit wahr: Wenn das Abwarten schließlich mehr weh tut als die Angst davor eine Sache anzupacken, fühlt man sich, als würde man einen riesigen Tumor mit sich herumtragen.
(Nachdem man eine Patientin mit einem 25kg schweren Tumor im Bauchraum sieht): Und ihr habt gedacht, ich meine das im übertragenen Sinn...

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Vorsorge ist besser als Nachsorge. Wer zögert, der hat schon verloren.
Wir können nicht so tun, als wüssten wir nicht bescheid. Wir alle kennen die Sprüche, haben gehört, was die Philosophen raten. Oder unsere Großeltern, wenn sie und gewarnt haben, dass wir keine Zeit vergeuden sollen. Oder auch die Dichter, die uns etwas von "Carpe Diem" erzählen. Trotzdem müssen wir die Erfahrungen manchmal erst selbst machen.
Wir müssen unsere eigenen Fehler machen. Und daraus unsere eigenen Lehren ziehen. Wir müssen die Chancen von heute unter den Teppich von morgen kehren, bis es einfach nicht mehr geht. Bis wir dann irgendwann selbst verstehen können, was Benjamin Franklin gemeint hat. Dass es besser ist zu wissen, als sich zu fragen. Dass es besser ist wach zu sein, als zu schlafen.
Und dass selbst das schlimmste Versagen, selbst der größte nie wieder gut zu machende Fehler tausendmal besser ist, als es nie versucht zu haben.

I.07 Der Selbstzerstörungsknopf

Okay, der nächste der sagt, man kann ja immer noch schlafen, wenn man tot ist, sollte vielleicht erstmal 'n paar Monate als Assistenzarzt arbeiten. Natürlich ist es nicht der Job allein, der uns die ganze Nacht wach hält... (Man sieht Mc Dreamy in ihrem Bett.)
Ich meine, wo das Leben doch schon schwer genug ist, warum machen wir und selber noch mehr Ärger? Woher dieses Bedürfnis, auf den Selbstzerstörungsknopf zu drücken?

Vielleicht mögen wir ja den Schmerz. Vielleicht sind wir Menschen von Natur aus so. Denn ohne Schmerz – ich weiß nicht ... würden wir uns vielleicht nicht wirklich spüren. Wie sagt man noch? "Warum haue ich mir ständig mir 'nem Hammer auf den Kopf? Weil es so schön ist, wenn der Schmerz nachlässt."

I.08 Glaubensfragen

Wisst ihr, wie man als kleines Kind noch an Märchen geglaubt hat? An eine ganz bestimmte Vorstellung davon, wie das eigene Leben aussehen wird? Ein weißes Kleid, der Märchenprinz, der einen in sein Schloss auf dem Berg entführt? Man hat nachts im Bett gelegen, die Augen geschlossen und glaubte ohne jeden Zweifel, dass es so werden würde. Der Weihnachtsmann, die Zahnfee, der Märchenprinz – sie alle waren einem so vertraut, dass man sie fast anfassen konnte.
Doch irgendwann wird man erwachsen. Eines Tages macht man die Augen auf und das Märchen ist verschwunden. Und dann halten sich die meisten an die Dinge und Menschen, denen sie vertrauen können. Aber die Sache ist die: Es ist schwer, dieses Märchen ganz aufzugeben. Denn fast jeder hat noch diese winzige Hoffnung, dass man eines Tages die Augen aufmacht und es ist alles wahr geworden.

Glaube ist, wenn man es so betrachtet, schon eine komische Geschichte. Er begegnet einem manchmal, wenn man ihr gar nicht erwartet.
Es ist so: Eines Tages wir einem klar, dass das Märchen vielleicht ein bisschen anders ist, als man es sich erträumt hat. Und das Märchenschloss, tja, das ist vielleicht gar kein Schloss. Und das "...glücklich bis an ihr Lebensende" ist nicht so wichtig, solange man in diesem Augenblick glücklich ist.
Es kommt durchaus vor, ganz ganz selten, dass Menschen einen überraschen. Und ab und zu gibt es dann Menschen, die hauen einen einfach um.

I.09 Geheimnisse

Die Wissenschaft ist kein guter Ort für Geheimnisse. Und die Medizin entblößt jede Lüge. Im Krankenhaus steht die Wahrheit quasi nackt da.
Doch wie wir außerhalb des Krankenhauses unsere Geheimnisse bewahren, na ja, das sieht ein bisschen anders aus. Eines ist jedoch sicher: Ganz egal, was wir zu verbergen versuchen, wir sind nie auf diesen Augenblick vorbereitet, wenn die Wahrheit entblößt wird.
Das ist das Problem mit Geheimnissen. Ähnlich wie Unglücke kommt eines selten allein. Sie stapeln sich höher und immer höher, bis sie alles überragen. Bis man keinen Platz für irgendetwas anderes mehr findet. Bis man so voller Geheimnisse steckt, dass man denkt, man explodiert gleich.

Die meisten Leute vergessen, was für ein gutes Gefühl es sein kann, wenn man Geheimnisse endlich lüftet. Es mögen schöne oder auch schlimme sein, zumindest sind sie nicht mehr verborgen. Ob es einem nun gefällt oder nicht. Wenn die Geheimnisse ans Licht gekommen sind, braucht man sich nicht mehr hinter ihnen zu verstecken.
Das Problem mit Geheimnissen ist: Selbst wenn man denkt, man hätte alles im Griff, täuscht man sich.

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